著作权法

我们律师事务所从事涉及著作权类的案件已经超过40年。在这期间,我们在国家层面开创了很多案例宣判的先河,并对法律文献和判例产生了很大程度上的影响。

Zanger教授不仅为整个奥地利流行音乐行业和奥地利著名画家百水(Friedensreich Hundertwasser)、阿里克·布劳尔(Arik Brauer)和狄娜·拉罗特(Dina Larot)就著作权问题提供了咨询服务,还曾经为维也纳爱乐乐团工作。  Zanger教授和他的律师团队作为众多摄影师的代理律师,在媒体上为他们取得了一些轰动性的成功。 例如在2017年,Zanger教授作为摄影师Klemens Horvath的代理律师在与索菲特酒店集团的诉讼成功案例,在此之前在奥地利从未有公司为照片付出如此大笔的版权费。

除了从事律师工作外,Zanger教授还是版权问题方面的专家。他在此领域有着数十年的经验,而随着合作律师Johannes Kerbl 的加入,他的团队也变得更加完美。近年来,他专攻与社交媒体这一热门话题相关的法律问题,并定期举办内容丰富的讲座和研讨会。

以下是我们为客户提供的一些有关版权方面的解决方案:

Urheberrechtlicher Schutz eines einzigen Satzes

Worum ging’s?

Der Satz: “Voll Leben und voll Tod ist diese Erde” – aus dem Gedicht Jura Soyfers: “Das Lied von der Erde” – wurde als Titel für ein Buch verwendet, ohne die Erben nach Jura Soyfer zu fragen. Es wurde weder der Urheber noch sein Gedicht als Quelle des Titels genannt. Der Inhaber der Verwertungsrechte an den Werken von Jura Soyfer, der Thomas Sessler Verlag in Wien, beauftragte Dr. Georg Zanger einzuschreiten.

Die Lösung:

Der Oberste Gerichtshof erließ in letzter Instanz über Betreiben von Dr. Zanger eine Einstweilige Verfügung, mit der die Verbreitung und/oder Vervielfältigung des Werks (Buch) untersagt wurde. “Voll Leben und voll Tod ist diese Erde” ist Teil eines Werks und ist daher urheberrechtlich geschützt. Wenn dieser Satz ohne Hinweis auf den Urheber und ohne Quellenangabe zitiert wird, so ist dies ein Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz. Denn ein Zitat muss immer als solches erkennbar sein.

Dazu meint Dr. Zanger:

“Wer fremde Werke zitiert, muss Autor und Quelle nennen, sonst liegt ein Plagiat vor.”

Hundertwasser kopiert: Prozess gegen Hotelier

Worum ging’s?

Die Kunstwerke des Malers Hundertwasser genießen Urheberrechtsschutz. Das gilt auch für die Gestaltung des Hundertwasser-Hauses in Wien. Es ist durch seine einmalige Fassadengestaltung eine weithin bekannte Sehenswürdigkeit geworden. Als ein Hotelier seine Begeisterung für das Bauwerk derart auslebte, dass er die Fassadengestaltung von Meister Hundertwasser “kopierte”, beauftragte Hundertwasser Dr. Georg Zanger, die Rechte an seinem Werk zu schützen.

Die Lösung:

Nach Einbringung einer Klage auf Unterlassung und Zahlung von angemessenem Entgelt und Schadenersatz musste der Hotelier in einem Vergleich nachgeben. Er stimmte zu, dass die Fassade seines Hotels um ein Schild ergänzt wird. Jetzt ist dort zu lesen: “Die Fassade ist ohne Zustimmung von Friedensreich Hundertwasser errichtet worden.” Plagiate von Ölbildern des Meisters Hundertwasser, die der Hotelier in seinem Hotel aufgehängt hatte, musste er vernichten.

Dazu meint Dr. Zanger:
“Besser eigenkreativ tätig sein, als fremde Werke kopieren.”

Im Lokal „Gutruf“ in der Milchgasse hängt eines der wenigen Fotos, die C. Bissuti vonUdo Proksch geschossen hatte, an der Wand. Eines Tages kam ein Redakteur derZeitschrift „Wiener“, ins Lokal und fragte den chinesischen Koch, ob er das Foto mitnehmen dürfe. Der Koch sagte ihm noch: „Wenn du es verwenden willst, musst du den Fotografen Bisutti fragen“. Statt dem Rat zu folgen, verwendete er das Foto für eine Titelstory ohne den Fotografen zu fragen.

Wir haben dann den „Wiener“ geklagt. Gleichzeitig haben wir Trafiken und die Firma Morawa angeschrieben, den „Wiener“ nicht auszuliefern.

So etwas hatte es noch nicht gegeben. Die Herausgeberwelt war aufgerüttelt, ihre Topanwälte intervenierten beim Handelsgericht bis zum Präsidenten, um die Erlassung einer Einstweiligen Verfügung zu verhindern.

Die verschuldensunabhängige Unterlassungsverpflichtung war damals gängiges Recht. Warum sollte der Fotograf auch tatenlos zusehen, wie Zeitschriften mit seinen Fotos ausgeliefert und verkauft werden, wenn er um seine Zustimmung nicht einmal gefragt wurde? Der Oberste Gerichtshof folgte diesem Prinzip grundsätzlich, setzte aber voraus, dass ein bewusstes Handeln vorliegt. Das konnte bei Drittverbreitern nur dann vorliegen, wenn sie auf den Rechtsverstoß aufmerksam gemacht worden waren.

Die Grundlage für das spätere Providergesetz war geschaffen.

In der Folge führte ich als nunmehr anerkannter Urheberrechtsanwalt eine Vielzahl von Prozessen für Fotografen. Google Picture lieferte ein neues Betätigungsfeld, konnte der Autor die Nutzung seiner Bilder nämlich weltweit verfolgen. Da als Gerichtsstand der Ort der Abrufmöglichkeit gilt, konnte ich beim Handelsgericht in Wien die weltweiten Rechtsverletzer klagen. Das Hotel Sofitel musste die Folgen rechtswidriger Verwertung von Fotos des Werbefotografen Klemens Horvath und die Weitergabe seiner Werke an Dritte tragen: Es war der bislang höchste Entschädigungsbetrag in der österreichischen Fotografengeschichte.

Ich war überall bekannt als der neue Urheberrechtsanwalt.